Die Füße waschen, nicht den Kopf

 

Gerne sagen wir anderen, wo es lang geht. Gerne waschen wir anderen den Kopf. Jesus sagt den anderen nicht, wo es lang geht, sondern geht ihren Weg mit. Er wäscht ihnen nicht den Kopf, sondern die Füße. Und er sagt uns: Macht es genauso.

Jesus ist unter uns wie einer, der dient. Er ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. In dieser Spur des dienenden Jesus verwirklicht der Diakon seinen Auftrag: nicht als Funktion, sondern existenziell.

Der besondere Dienst des Diakons gilt den Armen, Not Leidenden, Kranken, zu kurz Gekommenen. Er ist an ihrer Seite. Er ist der Anwalt der Armen und stellt sie in die Mitte. Damit Kirche nicht vergisst: Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.

Der Diakon setzt sich auch in seinem Alltag stets aufs Neue für Begegnungen ein, sucht Gespräche, vermittelt, betreut, hilft und macht das Miteinander zum Ereignis. Die Mitte seines Denkens und Sprechens, Betens und Tuns bleibt der dienende Jesus in seiner Liebe zum Nächsten.

 

Der Diakon …

… macht Ernst mit der Nächstenliebe

… ist Anwalt der Armen und stellt sie in die Mitte

… wirkt mit an einer dienenden Kirche

… ist Sinnbild des dienenden Christus