Weil ich immer was such und immer was fehlt …
es ist niemals genug und nimmer zu wenig
so wie du glaubst, so wie du lebst
und das ist ok, solang’s für dich passt
halt daran fest, für mich gilt das nicht
Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein
und zwischen den Beiden steh ich
(Mark Forster)
Bist du auch auf der Suche, weil immer was fehlt oder auf der Suche nach etwas, an dem du dich festhalten kannst? Stellst du dir auch die Frage, was deine Form zu glauben und zu leben ist? Beschäftigt dich vielleicht sogar die Frage, ob diese Form zu glauben und zu leben die des Priesters sein könnte? Und womöglich geht es dir dabei so, wie in dem Lied: „Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein und zwischen den Beiden steh ich.“
Dieses „zwischen-den-Beiden-Stehen“ hängt vielleicht auch mit der Frage zusammen, wie man spüren kann, ob man wirklich zum Priester berufen ist – und was es eigentlich bedeutet, Priester zu werden oder zu sein?
Eine Antwort darauf, was ein Priester sein soll, hat Papst Franziskus gegeben: „Der Priester ist nicht Verwalter irgendeines Vereins, sondern er soll ein Hirte sein, der sein Volk wachsen lässt und der stets mit seinem Volk geht. Manchmal muss der Hirte vorangehen, um den Weg zu weisen; manchmal in der Mitte, um zu erfahren, was geschieht; oft hinten, um den Letzten zu helfen und auch, um dem Teil der Schafe zu folgen, die wissen, wo das gute Weideland ist.“
Klingt anspruchsvoll? Das ist es auch! Aber der Beruf des Priesters ist auch abwechslungsreich, erfüllend und beglückend – wenn man es aus voller Überzeugung werden will oder ist. Dann, wenn man sich sicher ist, nirgendwo sonst mehr für Gott, die Menschen und sich selbst tun zu können.
Der Priester also …
… ist jemand der für sich gefunden hat, was ihm fehlt
… der anderen hilft, dies auch zu finden
… ist Seelsorger und steht den Menschen in allen Phasen ihres Lebens bei
… feiert die Sakramente, Zeichen des Heilshandelns Gottes
… verkündet durch sein Leben und seinen Dienst die Frohe Botschaft Christi
… hilft Menschen dabei, ihre Berufung zu entdecken und darin zu wachsen
… möchte den Menschen Mut machen und Hoffnung schenken.